Alte, konditionierte Denk- und Handlungsweisen machen oft träge und unfrei. Was fremd, neu und unbekannt ist, fordert uns heraus.
Die Yogapraxis befreit Herz und Verstand, um sich aus alten Dingen zu lösen, neue Wege zu gehen und Freude daran zu haben.
Bei einer Klangmassage werden Klangschalen auf dem bekleideten Körper des Empfängers abgelegt und dort auch angespielt.
Ganz allgemein – wohltuend, tief bewegend, sehr tief entspannend und als außergewöhnliche Erfahrung. Dahinter steckt ein simples Prinzip: Wenn es Klänge gibt, wie z.B. Lärm, die Stress verursachen und krank machen, so muss es auch Klänge geben, die beruhigend und zuträglich wirken – z.B. der Klang von Klangschalen. Die feinen, spürbaren Schwingungen der Klangschalen greifen auf den Körper über, wirken beruhigend und können so energetische und mentale Blockaden sowie muskuläre Verspannungen im Körper lösen. Das erweckt neue Kräfte für Kreativität und Erneuerung in Körper, Geist und Seele. Korrekt in Auswahl und Anwendung, fördern Klangmassagen, ein Gefühl von innerer und äußerer Ausgewogenheit, sie schenken Selbstvertrauen. Es entwickeln sich Mut und Kraft für Veränderungsprozesse. So begünstigen Klangmassagen die Auf- und Abarbeitung verschiedenster Lebensthemen und unterstützen Veränderungsprozesse.
Anwendungsgebiete
Klangmassagen können sich in verschiedenen Bereichen und bei unterschiedlichen Beschwerden lindernd auswirken. Sie können helfen bei simplen Befindlichkeitsstörungen körperlicher und mentaler Art. Sie können bei verschiedenen Diagnosen in Abstimmung mit Ärzten und Therapeuten unterstützend wirken. Anwendungsgebiete sind z.B. körperliche und mentale Erschöpfungs- und Spannungszustände, verursacht durch Stress und Überlastung und deren Folgeerscheinungen. Z.B. Stimmungstiefs, Kopfschmerzen, verkrampfte Muskulatur, Gelenkschmerzen, Unter- oder Überfunktion innerer Organe, Schlafstörungen, Hyperaktivität (auch bei Kindern).
Eine Heilmethode sind Klangmassagen jedoch NICHT!
Wenn man mit unzerstreuter Aufmerksamkeit
dem Klang von Saiten- oder anderen Instrumenten zuhört,
der durch die Aufeinanderfolge der Töne gedehnt ist,
dann wird man eins mit dem höchsten Raum des Bewusstseins.
Vijñana Bhairava, Vers 41
Angebot:
Die moderne Wissenschaft sieht den Urknall als den Beginn unseres Universums. Aus einem energetischen Einheitszustand, in dem unsere heutigen Naturgesetze noch keine Geltung hatten, entwickelte sich ein Schwingungsgebilde aus Raum, Zeit und Materie. Wir Menschen gehören dazu. Diverse uralte Lehren aus dem Osten waren den modernen Naturwissenschaften von heute schon voraus und hatten ein ähnliches Bild vom Ursprung und der Entwicklung unseres Planeten Erde.
2. Klang in den Lehren des Ostens und in unserem Kulturkreis.
Klang oder Ton werden im Hatha Yoga nāda genannt. Im Tantrismus spricht man von spanda, was Schwingung oder Pulsieren bedeutet.
Klang und Schwingung stehen in verschiedenen Traditionen oft in einem Zusammenhang mit der Rezitation von mantras insbesondere den einsilbigen und mystischen bīja-mantras (LAM, VAM, RAM, HAM und OM). Sie haben anderen mantras gegenüber keine in sich tragende Aussage oder einen bestimmten Sinn, überliefern aber trotzdem für jeden Menschen eine Wahrnehmung und Wirkung, weil sie mit Körperregionen und Organen korrespondieren. Diese Wirkungen und Korrespondenz sind Teil der energetisch-feinstofflichen und spirituellen Lehren des Hinduismus, wie z.B. Yoga. Es geht dabei um die chakras (feinstoffliche Energiezentren), nādīs (feinstoffliche Energiekanäle) und die koshas (feinstoffliche Energiehüllen), welche durch verschiedene Übungstechniken angeregt werden. Die chakras haben eine ganze Reihe zugeordneter Merkmale. Wichtig dabei sind:
Solange ein Klang zu hören ist, bleibt das Konzept von Raum. Der geräuschlose Zustand ist der absolute und wird gelobt als brahman - paramatman (die übergeordnete Realität). (Hatha Yoga Pradipika, IV, 101).
Ein wichtiger Aspekt liegt im Wahrnehmen des inneren Klangs, des „nicht angeschlagenen“ Tons. Er wird in der Stille wahrgenommen. Er steht als Ausdruck des Urklangs und dem damit verbundenen Beginn der Schöpfung (s.o.). Diesem Prinzip folgt auch die Sāmkhya-Philosophie. Sie bildet die Grundlage des klassischen Yoga nach Patañjali und zeigt den Schöpfungsprozess vom feinstofflichen (Ur)Klang hin zum grobstofflichen Wort in Sprache und weiter zum Objekt in Form von Materie. Der Klang und damit das Wort ist also formgebend.
Auch in unserer Kultur zeigt sich eine den östlichen Lehren sehr ähnliche und alte Denkweise in der Bibel: „Am Anfang war das Wort…“ (1. Joh. 1-4). "Und das Wort wurde Mensch…" (1. Joh. 14).
3. Alles ist in allem und alles ist in mir – Philosophie und Zusammenspiel von Mikrokosmos und Makrokosmos.
Wir Menschen auf der Erde gelten als der Mikrokosmos, in dem sich als Ausschnitt und Ausdruck im Kleinen all das wiederfindet, was das gesamte Universum, den Makrokosmos als großes Ganzes und seiner Ordnung ausmacht – die Schöpfung. Alles ist miteinander verbunden und schwingt gemeinsam, am besten harmonisch, zyklisch, periodisch. Dies garantiert die ständige Erneuerung und den Fortbestand unseres Organismus.
Sind wir gesund, schwingen unser Körper und Geist in Resonanz und Harmonie zum Universum. Im Falle von Störungen, Blockaden oder Krankheit, schwingt unser Körper und Geist in Dissonanz zum Universum.
Auch angesehene Wissenschaftler haben sich dies zum Thema gemacht:
„Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das von uns Universum genannt wird, ein Teil, das in Raum und Zeit begrenzt ist. Seine Gedanken und Gefühle scheinen ihm getrennt vom restlichen Universum, eine Art optische Täuschung seines Seins“. (Albert Einstein)
4. Planeten und Klänge
Wie wir wissen, wirken sich andere Planeten unseres Sonnensystems auf die Geschehnisse auf der Erde aus. So hat z.B. der Mond Einfluss auf die Gezeiten der Meere. In diesem Zusammenhang lässt der hohe Wasseranteil im menschlichen Körper auch Rückschlüsse zu, wie sich der Mond und andere Planeten auf den Menschen auswirken. Viele Menschen berichten z.B. über Veränderungen im Schlafverhalten während Neu- und Vollmondphasen.
Schwingung ist die dominierende Kraft des Universums. Anhand der Umlauf- und Drehzeiten von Planeten ergeben sich deren Schwingungsfrequenzen im nicht hörbaren Bereich. Diese können rechnerisch in einem Oktavensystem hörbar zu- und eingeordnet werden. Oktaviert man diese Ergebnisse weiter, ergeben sich aus den Frequenzen der Klänge in Hertz Wellenlängen in Nanometer sichtbarer Farben. Beide, Frequenzen und Wellenlängen, lassen sich gezielt in ihren Wirkungsweisen am menschlichen Körper einsetzen. Der Musikwissenschaftler und Mathematiker Hans Cousto beschäftigte sich z.B. damit.
Es geht nun darum, den Menschen dort, wo er sich nicht in Harmonie mit dem Universellen befindet, mit Hilfe der Klangschalen so einzuschwingen, dass die individuellen Schwingungen wieder im Einklang mit den universellen schwingen.